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Dezember 2020

Guten Morgen reader!

Ich hoffe, dass du gut und gesund durch die Woche gekommen bist - angesichts der aktuellen Situation ja leider keine Selbstverständlichkeit. Zudem wünsche ich dir einen (hoffentlich) entspannten Start in das Wochenende der ersten Kalenderwoche 2021.
2021 fängt offenbar so an, wie 2020 aufgehört hat: der Virus breitet sich weiter aus, ein verschlafener Impfstart und die letzten Wehen der Amtszeit des amerikanischen Präsidenten, kann man sein Testabonnement für dieses Jahr bereits kündigen? Gerade die Ereignisse in den USA, der ältesten Demokratie der Erde, sind besorgniserregend. Angetrieben durch den amerikanischen Präsidenten, der seit Wochen den großen Wahlbetrug inszenierte, stürmen Rechtsradikale das Capitol, ein Anschlag in das Herz der Demokratie. Es gibt aber auch Hoffnung, denn in 12 Tagen wird Joseph Biden zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten eingeschworen, es kann nur besser werden.

Des Weiteren würde ich dich gerne auf den Artikel unseres Gastautors Matthias aufmerksam machen, der in der letzten Woche erschienen ist. In seinem Beitrag begründet er ausführlich, warum wir anstatt über die Erhöhung des Rundfunkbeitrages zu streiten, lieber über Auftrag und Struktur reden sollten. Dort gibt es offensichtlichen Reformbedarf.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und bleib gesund!
Liebe Grüße Niko

keepitliberal.de Redaktions-Insights

Auch 2021 möchten wir euch mit “Drinks & Politics” die Chance geben live mit uns zu diskutieren. Deshalb freuen wir uns darauf euch heute Abend gegen 21:00 Uhr wieder bei uns auf Twitch begrüßen zu dürfen. Wir werden mit euch über die USA, Donald Trump, ein mögliches Impeachment und andere weitere spannende Themen sprechen.


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Ihr habt Fragen an die Redaktion oder einzelne Redakteure? Schreibt uns einfach eine Direct Message auf Twitter / Instagram, markiert uns in einem Post oder schreibt eure Frage heute Abend in den Chat.

Viel Spaß mit unserem Livestream,
Leon für die Redaktion.

meint! - pointierte liberale Meinungen

Einbildung ist auch eine Bildung - Studium und Schule während Corona

Ich möchte diesen Beitrag mit einer kurzen Darstellung meiner persönlichen Corona-Studiensituation beginnen: Ich studiere nun seit drei Monaten in London. Dort habe ich das Glück unter den bestmöglichen Bedingungen, die man derzeit als Student haben kann, zu lernen und zu arbeiten: Meine Professoren haben ausgezeichnete Digitalkompetenz, die Universität kommuniziert tagesaktuell mit uns und die Technik ist allem überlegen, was ich von meinem Studium an der TU München kenne, sowohl was die Lernplattform anbelangt, als auch die Übertragungstechnik für Lehrveranstaltungen. Hinzu kommt, dass meine Universität zu den wenigen zählt, deren Hygienekonzept so ausgefeilt ist, dass es ihnen sogar erlaubt wurde während des Lockdowns weiter Hybridunterricht - mit Präsenzveranstaltungen in mehreren Kohorten - stattfinden zu lassen.

Trotz dieser Möglichkeiten bedauern ich und meine Kommilitonen sehr, dass wir nicht öfter persönlich an den Veranstaltungen teilnehmen können und uns auch untereinander nicht besser austauschen können. Studium und Schule sind mehr als reine Wissensvermittlung. Wie wichtig dieses “mehr” ist, wird derzeit durch seine plötzliche Abwesenheit spürbar. Umso wichtiger wäre es unter den gegebenen Umständen die größtmögliche Interaktivität außerhalb des Präsenzunterrichts zu gewährleisten.

In Anbetracht der absolut mangelhaften digitalen Infrastruktur an deutschlands Schulen bleibt das leider nur ein Wunschtraum. Erfahrungsberichte von befreundeten Lehrern, Schülern und Studenten machen mich betroffen. Das Versagen der Bildungs- und Digitalpolitik des letzten Jahrzehnts rächt sich:
Der Mangel an Schülerlaptops und -tablets, die Defizite der Lehrerausbildung im Umgang mit technischen Hilfsmitteln und Programmen, uneinheitliche, nicht funktionierende Online-Lehr- und Lernplattformen und enorme Ausstattungsunterschiede zwischen Schulen des gleichen Regierungsbezirks lassen Bildungsgerechtigkeit in weite Ferne rücken.

Oft wurde in den letzten Jahren das Thema “Digitalisierung” als Buzzwording und Luxusproblem abgetan. Heute trägt die nächste Generation die Last dieser Überheblichkeit und in dieser insbesondere diejenigen, die schlechteren Zugang zur notwendigen Hardware haben und deren Eltern sich nicht um ihr Fortkommen kümmern können. Denn Whatsapp-Chats und Arbeitsblätter in Sammelordnern ersetzen keinen Unterricht.

Es bleibt nur zu hoffen, dass in dieser Krise die Fehler der Vergangenheit erkannt und die Konsequenzen gezogen werden.
Digitalisierung first, Bedenken second! - Dieser Slogan erscheint aus heutiger Perspektive nahezu prophetisch. Da die Bedenken zuerst kamen hat man nun handfeste Probleme. Wollen wir Bildungschancen und Chancengerechtigkeit wiederherstellen, muss das deutsche Bildungswesen von Grund auf digitalsaniert werden.
Ein Meinungsbeitrag von Florian

Der Rückblick der Woche

Redet statt über den Rundfunkbeitrag endlich über Auftrag und Struktur!

Redet statt über den Rundfunkbeitrag endlich über Auftrag und Struktur!
Die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags steht auf der Kippe und ist mittlerweile beim Bundesverfassungsgericht angekommen. Dabei ist der Beitrag nicht das Thema, über das man in der Rundfunkdebatte vordergründig diskutieren sollte.
Wir haben eine breite Themenauswahl - was interessiert dich?

Über uns

Wir, das sind zehn junge, politikinteressierte Frauen und Männer, die sich für den Liberalismus engagieren. Genervt von schlechter Debattenkultur, Polemik und Populismus kam uns die Idee, eine Plattform für den Liberalismus abseits von Hottakes und Shitstorms zu schaffen.