twitter instagram custom youtube linkedin 
Februar 2021

Schönen Samstag reader!

Ich wünsche dir einen guten Start in das beginnende Wochenende und hoffe, dass du eine erfolgreiche Woche hinter dir hast. In der letzten Woche ist auch auf keepitliberal.de einiges passiert. Die zweite Episode unseres neuen Podcast „Lunch Meeting“ ist erschienen, ebenso wie zwei weitere Artikel, die ich dir nun vorstellen werde.

Den Anfang macht unser Gastautor Simon mit einem Artikel über die Impfstrategie verschiedener Länder und insbesondere der Europäischen Union. Er analysiert die Fehler der Kommission und erklärt, worin die Gründe des mangelhaften Abschneidens liegen könnten.

Der zweite Artikel kommt von Nils, der sich der Frage rund um das Wahlrecht widmet. Warum das Wahlrecht ab 18 falsch, das Wahlrecht ab 16 unzureichend und nur das Wahlrecht ab 0 konsequent ist, erfahrt ihr in seinem Artikel „Born to Vote“.
Logoweiß
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und bleib gesund!
Liebe Grüße, Niko

keepitliberal.de Redaktions-Insights

Liebe Leserinnen und Leser,

Auch in dieser Woche gibt es eine Neuerung auf unserer Seite. So sind die meint!-Beiträge, die immer wöchentlich in diesem Newsletter erscheinen, nun auch auf unserer Website unter der Kategorie „meint!“ abrufbar. Das frühzeitige Erscheinen im Newsletter bleibt bestehen, durch das Veröffentlichen auf der Seite sind die Beiträge mittlerweile aber jederzeit abrufbar.
Viele Grüße!
Niko für die Redaktion.

meint! - pointierte liberale Meinungen

Draghi: Ein Glücksfall für Italien?


In der vergangenen Woche wurde Mario Draghi, der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank zum zwölften italienischen Ministerpräsidenten seit 1993 gewählt. Nach Giuseppe Conte ist er der fünfte Technokrat in dieser Rolle. Gewählt wurde Draghi mit einer überzeugenden Mehrheit sowohl im Senat (535 zu 56) als auch im Repräsentantenhaus (262 zu 40). Damit endet die italienische Regierungskrise, die inmitten der Corona-Pandemie durch das Zerbrechen der Vorgängerregierung Contes eingeleitet wurde und Italien seit Wochen lähmt. Draghis neu-geformte Regierung ist bereits die dritte in der laufenden Legislaturperiode.

Auch das neue Bündnis verspricht Spannungen. So ist in Draghis Allianz eine breite Front diverser Parteien von links bis rechts vertreten: Die rechtspopulistische Lega unter Matteo Salvini ebenso wie Berlusconis Forza Italia und die Sozialdemokraten. Die Fünf-Sterne- Bewegung, die Linken und Matteo Renzis Italia Viva sind auch mit an Bord. Die breite Zustimmung für die restlichen zwei Jahre hochzuhalten wird zu einer Mammutaufgabe für den 73-Jährigen.

Dabei könnte dieser zu einem echten Glücksfall für das durch Corona und eine ohnehin schwächelnde Wirtschaft gebeutelte Italien werden. Die präsentierte Reformagenda peilt hohe Ziele an. Neben einer schnelleren Impfkampagne soll die lähmende Verwaltung entbürokratisiert, das Steuersystem vereinfacht und das Justizsystem erneuert werden. Italien soll innovativer, zukunftsfähig und wirtschaftlich attraktiver werden. Auch das Gesundheitssystem und den Tourismus erwarten Erneuerungen, so Draghi.

Die 210 Milliarden, die Italien aus dem Wiederaufbauplan der Europäischen Union erhält und an deren Verteilung die Vorgängerregierung zerbrach, sollen für Zukunftsinvestitionen genutzt werden. Breitbandausbau, Klimaschutz und moderne Infrastruktur. Die Gelder sollen, wie von der EU gefordert, gut genutzt werden. Draghi setzt in der Bewältigung all dieser Aufgaben, auch in der Regierung, auf Technokraten. So sind zentrale Ministerposten wie Justiz-, Wirtschafts- und Finanz-, aber auch das neue Umweltministerium mit Experten besetzt. Die ehemalige Präsidentin des Verfassungsgerichts, der ehemalige Leiter des Technologie-Instituts in Genua und der Generaldirektor der italienischen Zentralbank besetzen wichtige Ämter.

Die Zukunft Italiens wird also wortwörtlich zur Chefsache. Anstatt “whatever it takes” beschwor Draghi “die Liebe zu Italien”, um das Land hinter seiner Agenda zu vereinen. Ob er wieder erfolgreich sein wird, muss sich zeigen. Die Zeichen stehen gut, Italien und der Europäischen Union kann man es nur wünschen.
Ein Meinungsbeitrag von Niko

Der Rückblick der Woche

Born to Vote

Born to Vote
Die Frage Wahlrecht ab 18 gegen Wahlrecht ab 16 wird kontrovers diskutiert. Dabei kann die Absenkung des Wahlalters auf 16 eigentlich nur der Anfang sein.

Alles Schiefgelaufen!

Alles Schiefgelaufen!
Die Europäische Union hinkt bei der Corona-Impfquote weit hinterher. Die Verantwortlichen reden sich die Lage schön. Unser Gastautor analysiert, was wir aus den Fehlern lernen können.

Der neue Podcast von keepitliberal.de

Lunch Meeting (Folge 2)

logo_sq
In der zweiten Folge von Lunch Meeting begrüßen wir Karoline Preisler, Juristin, Autorin und Kandidatin für den Landtag in Mecklenburg-Vorpommern als Gast bei uns. Mit Ihr haben wir über die COVID-19, die “Querdenken”-Bewegung, die DDR und Nord Stream 2 gesprochen. Mit dem Thema Nord Stream 2 haben wir uns in dieser Folge ausführlicher beschäftigt. Wir haben unter anderem mit unserem Autor Niko über die sich bildende Querfront aus SPD, CDU, Linke und AfD gesprochen. Neben diesen spannenden Themen haben Michael und Leon darüber diskutiert ob die FDP perspektivisch von einer Doppelspitze profitieren könnte.
Wir haben eine breite Themenauswahl - was interessiert dich?
Ihr wollt unsere Arbeit und zukünftige Projekte unterstützen? Wir freuen uns über alle Spenden!

Über uns

Wir, das sind zehn junge, politikinteressierte Frauen und Männer, die sich für den Liberalismus engagieren. Genervt von schlechter Debattenkultur, Polemik und Populismus kam uns die Idee, eine Plattform für den Liberalismus abseits von Hottakes und Shitstorms zu schaffen.