twitter instagram custom youtube linkedin 
Juli 2021

Schönen Samstag reader!

Das angekündigte Daumendrücken in der letzten Woche hat nicht gewirkt. Deutschland ist raus, eine gruselige Vorstellung gegen England beendet das Turnier für die deutsche Nationalmannschaft und besiegelt die Karriere Jogi Löws. Auch die Schweiz verabschiedete sich gestern Abend, nach einem fulminanten Spiel gegen Spanien, letztendlich im Elfmeterschießen. Aber genug Fußball für diese Woche, kommen wir zurück zum eigentlich Zweck dieses Newsletters.

Auch auf keepitliberal.de wurde in dieser Woche neuer Content veröffentlicht. So ist neben einer weiteren Folge unseres Podcasts „kontextlos“ von und mit unseren Redakteuren Nils und Jonathan, ein neuer Artikel erschienen. Diese Woche bin ich es, der einen Text beisteuern darf. In dem ich, in Anlehnung an den liberalen Soziologen Ralf Dahrendorf, darüber schreibe, was die Globalisierung und der Aufstieg Chinas mit dem Erfolg der neuen Rechten zu tun hat. Schau gerne rein, ich würde mich freuen.
Logoweiß
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße, Niko

meint! - pointierte liberale Meinungen

Digitalisierung – it will make or break our economy.

Die COVID-19 Pandemie hat es uns schmerzlich vor Augen geführt, Deutschland ist ein digitales Entwicklungsland. Fehlende Infrastruktur, fehlende Konzepte und eine gesunde Portion Skepsis gegen Veränderungen sind keine gute Voraussetzung in kurzer Zeit große Fortschritte zu erzielen. Fortschritt heißt nämlich auch immer Veränderung und mit Veränderungen scheinen sich viele Bundesbürger nur schwer anfreunden zu können. Selbst in meiner vergleichsweisen kurzen beruflichen Karriere habe ich erschreckend oft den Satz „das haben wir schon immer so gemacht“ gehört zum „das haben wir noch nie so gemacht und da könnte ja jeder kommen“ ist es nicht weit. Keine guten Voraussetzungen für Innovation und Fortschritt. Diese Tendenzen zum Bewahren, Konservieren und ja auch zum Stillstand prägen auch unsere Politik, Politiker und damit auch die Gesetzgebung.

Natürlich ist es etwas pauschal und unterkomplex alle Bundesbürger, Unternehmen und Behörden über einen Kamm zu scheren, aber im Durchschnitt sind diese Beobachtungen und Attribute sehr zutreffend. Und natürlich gibt es die innovativen Ausnahmen wie BioNtech, Auto1 oder Celonis, aber sie alle sind Ausnahmen, die trotz unser suboptimalen Rahmenbedingungen existieren und nicht wegen diesen. Man könnte natürlich die bequeme Position einnehmen: Deutschland braucht keine Innovation, wir sind die viert größte Volkswirtschaft der Welt, wir können uns auf dem bereits erreicht ausruhen.

Ich halte diese Position nicht nur für bequem, sondern für naiv und gefährlich, denn der Wohlstand Deutschlands basiert immer noch im Großteil auf der Produktion von hochwertigen Produkten wie Fahrzeugen, Präzisionsbauteilen und vielem mehr. Noch besteht eine ungebrochen große Nachfrage nach diesen Produkten, doch das wird nicht immer der Fall sein. Der internationale Wettbewerb schläft nicht, Asien und Afrika verfügen über den Willen und die Mittel in diesen Bereichen mit Deutschland zu konkurrieren. Noch sind das Image und das Qualitätsversprechen „Made in Germany“ ausreichend, um einen Vorsprung zu halten. Doch lange wird dieser Vorsprung nicht mehr halten und deshalb ist es unerlässlich, dass Deutschland 1) in seinen Kernbranchen weiterhin innovativ bleibt und 2) ein neues Standbein für den Wirtschaftsstandort Deutschland etabliert wird.

Beides ist meiner Meinung nur möglich, in dem man die Chancen der Digitalisierung konsequent nutzt. Und nein, es reicht nicht einen analogen Prozess mit digitalen Mitteln abzubilden. Digitalisierung heißt auch alte Strukturen, Prozesse und Geschäftsmodelle zu überdenken und im Zweifel auch neu zu denken. Nicht nur Kapital ist ein scheues Reh, auch Innovation ist empfindlich für die Rahmenbedingungen, unter denen sie stattfinden soll. Eine überbordende Bürokratie, Fortschrittsskepsis und generelle die Angst vor Veränderung erscheinen mir kein idealer Nährboden für Innovation und Fortschritt zu sein.

Deshalb wird es Zeit für eine Innovations- und damit auch eine Digitalisierungsoffensive. Für mehr Eigenverantwortung und Mut zur Veränderung.

Ein Meinungsbeitrag von Leon

Der Rückblick der Woche

Rundfunkbeitrag: Erhöhung logisch, Reform notwendig!

Rundfunkbeitrag: Erhöhung logisch, Reform notwendig!
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Der Rundfunkbeitrag steigt auf 18,36 Euro, obwohl der Landtag in Sachsen-Anhalt nicht zugestimmt hat. Unser Gastautor mit einer Analyse.

Der neue Podcast von keepitliberal.de

kontextlos #12 – Listen & Lotterien

kontextlos #12 – Listen & Lotterien
Jonathan ist zurück aus dem Urlaub und erzählt Nils in der zwöften Folge "kontextlos - jeder hat 'nen Podcast" seine Anekdoten der letzten Wochen. Inhaltlich sprechen die beiden über die Gemeinsamkeit der Grünen im Saarland und der AfD in Bremen: Beide sind mit ihren Landeslisten nicht zur Bundestagswahl zugelassen. Außerdem liefern sie sich eine hitzige Diskussion über Anreize für die Corona-Impfung. Sind Verlosungen oder gar Geldprämien sinnvoll - und vor allem: gerecht? Die Tweets der Woche drehen sich ebenfalls ums Impfen, außerdem um Bratwürste, Brexit und Kanye West.
Wir haben eine breite Themenauswahl - was interessiert dich?

Ihr wollt unsere Arbeit und zukünftige Projekte unterstützen?

Über uns

Wir, das sind zehn junge, politikinteressierte Frauen und Männer, die sich für den Liberalismus engagieren. Genervt von schlechter Debattenkultur, Polemik und Populismus kam uns die Idee, eine Plattform für den Liberalismus abseits von Hottakes und Shitstorms zu schaffen.