twitter instagram custom youtube linkedin 
November 2021

Schönen Samstag reader!

Als ich letzte Woche hier in Anlehnung an Karl Marx schrieb, dass sich die Geschichte immer zweimal wiederhole, meinte ich damit keine weitaus ansteckendere Mutation und ich dachte auch nicht, dass wieder über pauschale Lockdowns nachgedacht werden würde. Aber da die Zukunft immer in gewisser Weise herbeigeredet wird, sollte man es womöglich bei diesem Thema belassen. Draußen schneit es und gleichzeitig schließen die Weihnachtsmärkte. Wie schade, der Glühwein muss also Zuhause zubereitet werden.

Wer sein Warmgetränk mit inhaltlichen Input kombinieren möchte, der wird in dieser Woche auch auf keepitliberal.de fündig - in schriftlicher und auditiver Form. Neben einer weiteren Folge unseres Podcasts „kontextlos“ von und mit unseren Hosts Nils und Jonathan, sind zwei Artikel erschienen:

Unser Redakteur Leon beginnt mit seiner neuen Artikel-Serie „Hotfix Steuerrecht“ und widmet sich im ersten Teil der sogenannten "Kalten Progression". Was diese ist und was sich ändern muss, das erfährst du in seinem Text. Aber auch ich, Niko, konnte in dieser Woche einen Essay beisteuern. In diesem beschäftige ich mich mit der Impfpflicht, die mittlerweile in der Gesellschaft breit diskutiert wird und in liberalen Kreisen weiterhin ein kontroverses Thema darstellt. Ich denke, dass die Impfpflicht keine liberale Gretchenfrage ist und sich ideengeschichtlich begründen lässt. Mehr dazu in meinem Text, lese gerne rein!
Logoweiß
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und bleib gesund!
Liebe Grüße, Niko

meint! - pointierte liberale Meinungen

Non scholae, Twitteri discimus

Es soll vorkommen, dass einem auf Twitter Dinge in die Timeline gespült werden, die emotionale Reaktionen hervorrufen und in einem das Bedürfnis auslösen, seine eigene – richtige – Meinung kundzutun.

So ging es mir, als ich jüngst über einen Tweet zum Satz des Pythagoras stolperte. Anstatt diesem, solle in der Schule unterrichtet werden, wie man seine Steuererklärung ausfüllt und Fake News erkennt. Ich habe ein Problem mit dieser Sichtweise auf die Schule. Eigentlich mehrere, aber alle haben ihren Ursprung in einer fundamental anderen Auffassung dessen, was Schule sein und leisten soll und kann.

Eine Schule ist ein essentieller Ort für die Sozialisation von Kindern. Wir lernen mit Menschen außerhalb unserer Familie zu interagieren, unter ihnen einen Platz zu finden, mit Autorität umzugehen, Freunde zu finden. Das ist der soziale Aspekt der schulischen Bildung.

Unser Fokus soll aber nun auf den wissensbezogenen Aspekt der schulischen Bildung gerichtet werden. Oft liest man von „überfrachteten“ Lehrplänen, von „unnützen“ Inhalten. Pythagoras, Schiller, Magritte, Liszt – je nachdem in welchem Beruf der Kritiker oder die Kritikerin tätig ist, scheinen drei der genannten mindestens entbehrlich, schlimmstenfalls nehmen sie „wichtigeren“ Inhalten Platz weg.

Wenn man durch das Brennglas der berufsoptimierten Bildung sieht, mag das stimmen. Doch das ist nicht, worin ich den Auftrag der Schule sehe. Sie soll Grundlagen in allen Bereichen vermitteln, auch denen, die nicht alle Schüler in ihrem späteren Leben benötigen werden. Warum? Weil alle Schüler die Chance verdient haben, sich in unterschiedlichsten Bereichen zu versuchen, zu entdecken wo Interessen liegen, die man weiterentwickeln möchte. Das geht nicht, wenn man Axt an die Grundlagen anlegt, egal welches Fach das betrifft.

Man kann diskutieren, ob es eine Restrukturierung von Fächern wie Informatik und eine generell verbesserte wirtschaftliche Bildung geben muss. Aber persönlich sehe ich das Problem schulischer Bildung sehr viel häufiger in pädagogisch genutzter Medienkompetenz und -ausstattung, sowie dem vermittelten Enthusiasmus für das betreffende Fach seitens mancher Lehrkräfte. Die richtige Person am Pult, mit einer guten Ausstattung versehen, kann jedes Fach und alle Inhalte relevant machen und das Bedürfnis wecken, sich selbst weiterzubilden.

Darum:
Investiert in Bildung von Lehrkräften und Equipment, bevor ihr zusammenstreicht. Behaltet Pythagoras, analysiert Gedichte, lernt über abstrakte Bilder – die späteren Generationen werden es uns danken.
Ein Meinungsbeitrag von Florian

Der Rückblick der Woche

Die Leiden des deutschen Gesundheitswesens: ein Fallbericht. Und ein Therapievorschlag.

Die Leiden des deutschen Gesundheitswesens: ein Fallbericht. Und ein Therapievorschlag.
Die COVID-19-Pandemie zeigt die Defizite des deutschen Gesundheitssystems schonungslos auf. Doch weder sind diese neu, noch durch die Pandemie verursacht. Unser Gastautor mit Vorschlägen für bessere Gesundheitsversorgung durch marktwirtschaftliche Reformen.

Non scholae, Twitteri discimus

Non scholae, Twitteri discimus
Von Pythagoras, Steuererklärungen und Twitter.

kontextlos #26 - Lichtzeichen & Landwirtschaft

kontextlos #26 - Lichtzeichen & Landwirtschaft
Die 26. Folge von "kontextlos - jeder hat 'nen Podcast" mit Jonathan und Nils beginnt mit Jonathan als Feuerwehrmann und endet mit Cem Özdemir als Landwirtschaftsminister. Dazwischen sprechen die beiden über den Koalitionsvertrag der Ampel und die neue Corona-Variante B.1.1.529, die jetzt "Omikron" heißt. Neben den üblichen Abschweifungen gibt es natürlich auch die Tweets der Woche: Es geht um Alkohol und Generalsekretäre.
Wir haben eine breite Themenauswahl - was interessiert dich?

Ihr wollt unsere Arbeit und zukünftige Projekte unterstützen?

Über uns

Wir, das sind zehn junge, politikinteressierte Frauen und Männer, die sich für den Liberalismus engagieren. Genervt von schlechter Debattenkultur, Polemik und Populismus kam uns die Idee, eine Plattform für den Liberalismus abseits von Hottakes und Shitstorms zu schaffen.